Lasst mich diesen Post mit einem Rant und einem Lob beginnen.
Ich schaue jeden Monat interessehalber, welche Schnitte es in der neuen Burda Style geben wird. Als ich angefangen habe, nach Schnitten zu nähen, habe ich mir das Magazin öfter gekauft, relativ schnell wurde mir aber klar, dass ich wirklich nicht jedes Heft brauche. Viele Wiederholungen machten es nicht nötig, die Hefte zu sammeln. Was ja irgendwie auch okay ist, da das Rad nicht mit jedem Magazin neu erfunden werden kann, und „Neueinsteiger“ sich darüber bestimmt auch freuen, wenn bestimmte Teile neu aufgelegt werden.
Mein Beef mit Burda Style
Auf Dauer war ich auch gelangweilt von den Dingen, die in verschiedenen Nähbloggerkreisen schon länger bemängelt werden: für die Zwecke ungeeignete Fotos und langweilige Models. Das finde ich so erfrischend an La Maison Victor: Die Konzentrierung auf einige liebevoll dargestellte Schnitte, die an Frauen verschiedenen Alters, Körperbaus und verschiedener Hautfarbe präsentiert werden. In der Burda ist zumindest letzteres Fehlanzeige.
Die Burda Style wanderte also nur noch in den Einkaufswagen, wenn ich Urlaubslektüre brauchte, mich Schnitte wirklich begeisterten oder die Umsetzung mich zum Nachmachen inspiriert hat, wie zum Beispiel das Karo-Kleid, von mir zum Zweiteiler geändert, aus der Burda Style 09/14.
Ein wenig Abstand nahm ich auch dadurch, dass ich die Webseite samt Community schrecklich fand. Altmodische Forentechnologie, umständliches Posten von Kreationen, vollgestopfte Index-Seite. Mittlerweile ist das Layout etwas cleaner. Aber dass ich – und andere Nähblogger, denen eigentlich aus Marketing-Sicht der Honig ums Maul geschmiert werden sollte – so unsere Probleme mit dem Issues-Management oder dem Community-Management insgesamt haben, ist ein alter Hut. Das ist meiner Meinung nach einfach schlechtes Marketing, schlechte Öffentlichkeitsarbeit, 6, setzen.
I have to begin this article with a rant and praise.
Every month, I look through the preview pictures for the next Burda Style magazine. When I started using sewing patterns, I often bought the magazine, because it’s convenient and, you know, easily available here in Germany. I quickly realized that I didn’t need every single issue. The repetitions made it unnecessary to buy the issue each month. That’s okay, because you can’t invent the wheel every other month, and for people who just start to buy the magazine, the repetitions can even be helpful.
My beef with Burda
In the long haul, I was bored by the things many German sewing bloggers criticized about Burda Style. The pictures are often not fit for the cause to display the garments or the details of the patterns. Plus, why are all the models white?
Compared to Burda, I find La Maison Victor so, so refreshing, because they use models of different skin colour, age and body shape.
Burda Style 06/2016 – eine (positive?) Überraschung
Sehr überrascht war ich dann von der Vorschau für die Burda Style 06/2016, in der mir nicht nur ein, sondern sehr viele Modelle positiv auffielen. Sehr schöne Stoffauswahl, tolle, moderne Schnitte mit interessanten Details. Klar, da gibt es wieder Teile aus der „Made of rectangles“-Kollektion und die typischen Walle-walle-Teile sind auch dabei, aber in dem Heft waren überdurchschnittlich viele Modelle, die mich sofort angesprochen haben.
Die Fotoshootings fand ich größtenteils wieder langweilig-abgedroschen bis super nervig. Während ich persönlich solche Inszenierungen wie die Süß-Stoff Fotostrecke mag (Fotos im Studio mit einfarbigem Hintergrund, ein paar Requisiten, die aber nicht vom Zweck ablenken: das Modell vorstellen), finde ich diese Kolonial-Shootings (weiße Frau vor afrikanischem Dorf und fremder, öder Kulisse), pardon, zum Kotzen. Über die Gründe habe ich vor einigen Jahren von mal geschrieben und hätte dem Artikel heute bestimmt noch einige Gedankengänge und Argumente mehr hinzuzufügen.
Auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass die Kollektion anders inszeniert worden wäre, finde ich die Modelle sehr schön. Das sportliche Etuikleid, das zum Color Blocking einlädt, das A-Linien-Top mit schöner Schnittführung an den Schultern sowie das Etuikleid mit Cut Outs, dessen Stoff ich zum Niederknien finde, haben es alle auf meine Näh-Liste geschafft.
Burda Style 06/2016 – a (pleasant?) surprise?
I was very surprised by the preview of the issue of Burda Style 06/2016. Not only one, but many patterns raised my interest. I did like the technical drawing and the way the garments were executed, with lovely, bold fabrics.
Of course, there are ye olde „made from rectangles“ pieces, but all in all, I was impressed!
I do have my problem with particularly one of the photo shoots, though. The old „white woman in front of an African village“ and „white woman in front of barren landscape“ reeks of colonialism. I wrote a post in German about cultural appropriation years ago and well, nothing has changed.
Even though I was disappointed in the way they chose to stage the pieces, I really liked many of them.
12 letters of handmade fashion: B wie… Burda Style, Blau, Baukastensystem!
Passenderweise zog Juni-Gastgeberin Emma das B für 12 letters of handmade fashion. Hervorragend! Ich hatte für das Modell mit dem Cutouts sowieso einen hellblauen weichen Jeansstoff im Kopf, der in einer Stoffkiste lag. Somit würde das Kleid etwas mehr casual werden.
Enge Röcke schleichen sich durch Second Hand-Käufe zwar langsam in meinen Schrank, aber wenn es richtig warm ist, bevorzuge ich dann doch einen weiten Rock. Also entschied ich mich, nur das Oberteil des Kleides zu nähen und getreu dem Baukasten-System einen weiten Rock von einem La Maison Victor-Kleid anzusetzen.
B wie Burda Style, Blau und Baukastensystem, das passt doch perfekt.
Ich habe den hinteren tropfenförmigen Ausschnitt verändert, damit nichts mehr absteht und die Spitzen genau aufeinander treffen. Der Ausschnitt wurde dadurch größer, aber das ist mir recht, denn ich stehe im Moment sehr auf Rückenausschnitte.
Den Besatz habe ich von der vorderen Mitte ausgehend gesteckt. Den hinteren Besatz habe ich dann entsprechend der Schulternaht an den vorderen Besatz genäht und die Enden in der hinteren Mitte so verstürzt, dass sie genau aufeinander treffen. Das überstehende Material habe ich abgeschnitten.
Verlinkt bei
MeMadeMittwoch
12 letters of handmade fashion
Stefanie
Dein Kleid gefällt mir sehr, die Knopfreihe ist eine total schöne Idee. Aber auch der Hut mit zum Kleid passendem Hutband ist absolut mein Ding.
Ich musste sowas von lachen über die 6 im Marketing bei Burda style! Jeep, genau so isses. Andere Nähmagazine schreiben mich freundlich für eine Zusammenarbeit an… Bei Burda: Fehlanzeige. Klar wurde ich unter einigen Bloggern in der Burda easy abgedruckt, aber das war ein magerer Versuch, meiner Meinung nach… Da hätte man sehr viel mehr draußen machen können… Eigentlich haben wir Blogger für Burda nur die ganze Arbeit gemacht, damit sie 2 Doppelseiten mit Fotos und Text füllen können.
Ich habe den Eindruck, Burda will nur Community-Mitglieder ranschaffen, zumindest kam mir das beim letztjährigen Gewinnspiel so vor… Wahrscheinlich verdienen sie dann mehr an der auf der Website geschalteten Werbung???
Ich gebe zu: Ich mag viele Burda Schnitte: 1. weiß ich genau, wo ich was ändern muss und 2. sind die Schnitte bei mir schon recht passend. Bei La Maison Victor wollte ich Mal eine Shorts nähen, habe aber schon am Model in der Zeitschrift die Schwächen des Schrittes gesehen (V-förmige Wulst über dem Schritt).
Ganz komme ich noch nicht von Burda weg, ich versuche es aber immer mehr… Da wird sich in Zukunft einfach nichts tun. Die Chefredakteurin scheint da recht stur zu sein und nicht auf Blogger eingehen zu wollen, da bleibt Burda arrogant! 🙂
Liebe Grüße,
Stef
Jenny
Hallo Stef,
vielen Dank für deinen ausführlichen und netten Kommentar! Dass du Fan der Burda-Schnitte bist, sieht man sofort. 🙂 Ich hab auch lange Zeit fast ausschließlich nach Burda genäht, aber irgendwann hab ich mich nicht mehr wirklich als Zielgruppe angesprochen gefühlt.
Bei den Schnitten habe ich immer an anderen Stellen Probleme, das Kleid hat jetzt auch ein paar „Schwachstellen“, an denen ich nochmal hätte nachbessern können. Aber ich war froh, überhaupt ein bisschen Zeit zum Nähen gefunden zu haben und wollte das Projekt abhaken. 😉
Burda Style verschenkt da wirklich große Chancen. Mir kommt das, wie du sagst, auch ziemlich arrogant vor. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass Burda (zu Recht?) denkt, sie seien etabliert genug, oder sie die Nähblogger-Community einfach nicht verstehen. Vielleicht geht es wirklich nur um Klicks, statt ein starkes Netzwerk aufzubauen.
Es ist auch vollkommen okay, wenn man die Schnitte mag, finde ich. 🙂 Ich persönlich muss zu viel ändern, um mir dann die Puzzelei mit den Schnittmusterbögen zu geben. Und andere Magazine inspirieren mich mehr als Burda, auch wenn die Schnitte Macken haben (das mit der Hose ist mir auch aufgefallen! :D), dann kaufe ich auch gerne ein Heft, ohne was daraus nähen zu wollen.
lenelein
Deinem Kommentar zur Burda kann ich nur zustimmen. Ich kaufe Burda nur sporadisch und das letzte Mal glaube ich im Winter. DIe Burda easy fashion finde ich etwas zugänglicher, da kann man manchmal sogar das Kleidungsstück auf dem Foto erkennen!
Dein Kleid gefällt mir sehr gut, unaufgeregt aber mit schönen Details! Hast du irgendwelche Tricks für die Verarbeitung von Cutouts? Immerhin bist du ja Profi…
Jenny
Ja, das stimmt, die Fotos sind da oft weniger auf den Effekt angelegt.
Mit Einlage arbeiten, damit sich nichts verzieht, die Nähte der Cut Outs mit engem Stich steppen (ich steppe meist sogar zweimal), Nahtzugaben kürzen und an Rundungen einschneiden. Dann sollte alles klappen. 🙂 Vorsicht ist bei sehr ausfransenden Stoffen geboten, da kann so eine Naht auch einreißen.
Jessica
Das Kleid ist wirklich ein Traum! Sieht richtig toll aus mit dem Jeansstoff und die Knöpfe sind ein super Blickfang zu den Cut Outs. Ich persönlich finde die meisten Burda Ausgaben ähnlich furchtbar aus deinen oben beschriebenen Gründen. Meist muss ich erst ein umgesetztes Projekt wie deines sehen um die Schnitte entsprechend zu würdigen 😉 Mit den Anleitungen stehe ich aber trotzdem auf Kriegsfuß^^
Liebe Grüße, Jessica
Jenny
Ja, mir geht es auch oft so. Manche Schnitte finde ich im Heft furchtbar. Dann sehe ich ein nachgenähtes Exemplar und es sieht richtig toll aus.
Vielen Dank für deinen netten Kommentar!
Tüt
Ich stehe mit Burda auch eher auf Kriegsfuß. Nähen habe ich mir selbst beigebracht und natürlich auch mit Burda angefangen, weil günstig, weil viele Schnitte. Das hat mir das erste Jahr aber ziemlich verdorben, die Größen passten nie und die Anleitungen habe ich auch oft nur schwer verstanden. Vor 1,5 Jahren habe ich dann gerade noch rechtzeitig vorm Aufgeben Ebooks entdeckt und gesehen, wie toll selbstgenähtes sein kann! Jetzt, mit etwas mehr Erfahrung, würde ich mich auch wieder an Burda wagen, weil ich weiß, wie ich etwas ändern muss damit es mir gefällt, zumindest grob. Aber wirklich schade!
Dein Kleid finde ich wunderschön! Die Farbe steht dir super, die Fotos sind der Hammer und die Knöpfe machen neben den Cut-Outs das besondere Etwas. Auch toll ist die genaue Beschreibung deiner Änderungen. Danke dafür!
Jenny
Ist bei mir genauso. Ich habe erst einige Jahre frei Schnauze genäht und eher Refashions vorgenommen. Mit den Anleitungen kam ich auch gar nicht klar. Irgendwann hab ich so ungefähr verstanden, was ich tun sollte. Witzig war, dass meine Meisterin in der Ausbildung auch gar nicht mit den Anleitungen klar kam. Wenn man genug Erfahrung hat, kann man zum Glück auf sein eigenes Wissen in Sachen Verarbeitung zurück greifen.
Susanne
Bildschöne Version des Schnittes; ich bin sehr begeistert.
Tja, Burdas Website finde ich auch eher nervig; nun ja…, auch mit deinen anderen Kritikpunkten stimme ich überein, trotzdem nähe ich vorwiegend nach Burdaschnitten, weil ich weiß, was ich ändern muss und mir die Schnitte grundsätzlich gut passen.
LG von Susanne
Jenny
Vielen Dank, liebe Susanne! Ich finde es auch nicht verwerflich, die Burda Style zu kaufen oder danach zu nähen. Vielen passen die Schnitte gut oder sie wissen genau, wo sie ansetzen müssen. Ich persönlich muss bei Burda immer so viel ändern, dass mir der Aufwand fast zu groß ist.
Schlimmer finde ich es eher, dass die Kritik jahrelang ignoriert wird. Nicht mal Stellung wird dazu bezogen, auf Twitter usw. wird immer darüber hinweg gesehen. Und ein Model zu buchen, das nicht weiß und blond ist, ist wohl auch zu viel verlangt.
.meike
Ganz wunderbar. Ich hätte den Schnitt nie ausgewählt, aber deine Umsetzung finde ich einfach nur großartig. Die Knopfreihe zum schlichten Stoff ist einfach nur toll. Das ist so ein Detail, bei dem frau so viel falsch machen kann, aber bei dir sieht es very stylish aus!
Jenny
Vielen Dank, Meike! Das Lob freut mich sehr. 🙂
stella
Dein Kleid ist wahnsinnig schön, das Schlichte mit den Knöpfen als Hingucker. ..total ?.
Ich nähe relativ viel nach burda, allerdings aus den richtig alten heften der Neunziger, selten etwas aus einem Neuen. Da ich plusgrösse trage, ist die burda oft neben ottobre die einzige Alternative, weil sie doch ein recht breites Spektrum an Schnitten anbietet. Ich weiss genau, wo die Schwachstellen sind, und ändere das vorher schon ab. Allerdings sind die Fotostrecken echt grauslig.
Lieber weniger chichi und mehr cleanspace fände ich auch besser…auf der Plattform treibe ich mich garnicht rum, viel zu unübersichtlich. Ich denke allerdings burda hat gemerkt, daß die grossausrichtig auf den Russischen Markt nicht passbar für viele andere Kunden sind…aber wir wollen es nicht verschreien, vielleicht bleibt e auch nur eine Sommerliebe. Vor ein paar Tagen rief die burda mal wieder an, und fragte freundlich an, ob ich wieder Interesse an einem Abo hätte. ..die Dame war sogar in der Lage zuzugeben das es in den letzten Jahren schnitttechnisch als auch kundentechnisch nicht so gut im Hause burda lief…es bleibt spannend!
Liebe Grüße Stella
Jenny
Ja, da gibt es leider noch relativ wenig Alternativen. Die Ottobre-Fotostrecken mag ich ganz gerne, weil sie so clean sind. Allerdings sind die Sachen meistens etwas bieder umgesetzt.
Oh, das ist ja interessant. Bin mal gespannt, ob sie das dazu zwingt, etwas zu ändern. Allerdings haben sie Kritik bisher immer geflissentlich ignoriert…
Zuzsa
Das Kleid gefällt mir richtig gut! Sommerlich schön! Und mit dem Weiten Rock den du gewählt hast, gefällt es mir auch noch besser als das Originalmodell.
Ich nähe ab und an nach Burda, wenn ich schöne Basisschnitte finde. Allerdings haße ich das Anzeichnen der Nahtzugaben, sodass ich schon zweimal Überlege, ob es wirklich der Burda Schnitt sein soll. Liebe Grüße, Zuzsa
Jenny
Ich finde es sogar gut, dass man die Nahtzugaben individuell anzeichnen muss. Am Anfang fand ich es auch nervig, aber mittlerweile bin ich froh darüber, da ich mein eigenes Nahtzugabensystem habe. Allerdings machen es einem die Bögen mit den vielen Teilen nicht so leicht…
Vielen Dank für deinen Kommentar, Zuzsa! 🙂
Nria
Ein wundervolles Kleid! Ich war ja ganz überrascht von den endlich mal etwas originelleren Schnittmustern der zwei letzten burda-Ausgaben (Juni und Juli). Deine Umsetzung gefällt mir sehr; die Idee mit den Knöpfen ist toll! Wirklich das gewisse Etwas bei dem ansonsten ja eher schlichten Kleid. Rundet das Ganze schön ab.
Ach ja, mich verbindet auch so eine Art Hassliebe mit der burda … einerseits diese furchtbaren Fotos und einseitigen Models (die sollen sich bitteschön mal ein Vorbild an der Ottobre nehmen!). Andererseits gibt es auch keine gleichwertige Alternative – andere Zeitschriften erscheinen viel seltener und haben einen anderen Stil.
Na ja, immerhin habe ich inzwischen so viele Schnittmuster angesammelt, dass ich nicht unbedingt ständig neue brauche 🙂
Jenny
Ja, die beiden letzen Ausgaben waren erstaunlich erfrischend. Auch die Juli-Ausgabe ist schön, allerdings war ich da nicht so begeistert, dass ich zwei aufeinander folgende Hefte hätte kaufen wollen. 😉
Es stimmt, dass die Burda einfach (zumindest für uns) sehr einfach zu bekommen ist. Ich bin aber ganz froh, dass die LMV nicht so oft erscheint. Ich mag lieber wenig Schnitte, auf die ich mich dann alle zwei Monate freue, statt so viele Schnitte, die ich nur durchschnittlich finde. Das mit dem Schnittmuster-Fundus ist auf jeden Fall hilfreich, das merke ich auch immer. 😉
Julia
Dein Kleid ist wunderschön!
Was Du über burda und im Vergleich dazu zur LMV schreibst, kann ich nur unterschreiben. Ich habe früher fast nur aus burda genäht, nachdem es keine Carina mehr gab, aber inzwischen hat die burda einfach Konkurrenz und ich fühle mich bei der LMV irgendwie mehr „Zuhause“. Ich habe allerdings bisher nur 5 Schnitte aus der LMV genäht. Die Kinderschnitte waren alle o.k., beim Rock Charlie musste ich ändern und trotzdem sitzt er nicht sogut, während die Scarlett Shorts super waren.
Viele Grüße
Julia
Jenny
Mit der LMV geht es mir auch so. Ich habe das Gefühl, dass da einfach mehr Nähe zur Community herrscht und das ganze eher auf Augenhöhe abläuft. So viele LMV-Schnitte hab ich auch noch nicht genäht, aber ich finde das ganze Heft einfach viel schöner aufgemacht. Ich hab meinen ganzen Fundus jetzt auch meiner Freundin ausgeliehen, die mit den Anleitungen super zurecht kommt. Freut mich, dass Anfänger dann nicht so schnell aufgeben wie bei den Burda-Anleitungen.
Vielen Dank für deinen Kommentar! 🙂
Ann-Sophie
Eine großartige Umsetzung des Kleides. Burda habe ich vor einiger Zeit aufgegeben, das war mir ein zu großer Act, aber dieses Kleid…. vielleicht muss ich mir das nochmal genauer angucken. Es steht dir auf jeden Fall richtig, richtig gut!
Liebe Grüße,
Ann-Sophie
Jenny
Vielen Dank, Ann-Sophie!
Ich habe auch immer ziemlich viel Aufwand mit Burda-Schnitten. Aber manchmal kommt ein Schnitt, bei dem ich es dann nochmal probiere. Meistens gefällt mir das Ergebnis dann, hat mich aber nicht wieder zur Burda bekehrt. Wird auch nie so sein, wenn die Burda Style so weiter macht. Da bin ich wahrscheinlich auch nicht die Zielgruppe.
Julia
Oh ja, Burda-bashing 🙂 Da bin ich dabei!
Ich kaufe aus Prinzip keine Burda-Schnitte und Zeitschriften (mehr). Hätte fast die Lust am Nähen verloren: Schnitt, Passform, Anleitung – alles zu mau. Jetzt nähe ich nach Indiemustern, habe aber auch LMV und Fashion Style (Patrones) für mich entdeckt und auf einmal macht nähen wieder Freude.
Nichtsdestotrotz: Dein Kleid ist der Wahnsinn!
Liebe Grüße
Julia
Jenny
Liebe Julia, erst mal vielen Dank! 🙂
Das mit dem Lust verlieren kenne ich. Meine Freundin war vor einer Weile auch in so einer Phase und hat meistens nur Täschchen und Kissen genäht, weil ihr Kleidung nähen zu kompliziert vorkam. Ich hab ihr dann die LMV schmackhaft gemacht, und sie ist total begeistert. Ich freu mich richtig über ihre Kreationen und wie viel Spaß es ihr macht. 🙂
yacurama
Eine wirklich sehr gelungene Umsetzung! Ich finde toll, dass es einfarbig ist, dadurch kommen die Details am Ausschnitt hinten und vorne richtig gut zu Geltung und die Knöpfe geben dem ganzen das gewisse etwas – machen sich doch fast wie eine schicke Halskette! Ich bin begeistert!
Liebe Grüße,
yacurama
Jenny
Auf den ersten Blick wirkt es wirklich wie eine Perlenhalskette. 😉 Vielen Dank für deinen Kommentar!
Christine
Liebe Jenny,
bei Deiner Burda-Kritik und vielen Kommentaren hier musste ich gerade ganz heftig nicken. Die Maison Victor ist mir auch deutlich sympathischer.
Dein Kleid ist aber wirklich toll geworden. Den Rückenausschnitt find ich auch sehr schön. Und danke für die Tipps zum Nähen der Cut-Outs! Das muss ich mal ausprobieren.
Schöne Grüße
Christine
Jenny
Liebe Christine, vielen Dank für deinen Kommentar! Freut mich, dass du etwas mit den Tipps anfangen kannst. 🙂
Jasmin
Wirklich ein tolles Kleid geworden! Mir ist es auch aufgefallen, aber ich fand die Cut-Outs für mich noch zu schwierig, da traue ich mich noch nicht ran.
Ich kaufe mir die Burda nicht regelmäßig und meißtens schaue ich mir vorher online an, ob mich die Modelle auch ansprechen. In das Kleid vom Titelbild der Juli-Ausgabe habe ich mich allerdings schockverliebt und da waren noch einige andere wirklich schöne Modelle drin, die mir die Entscheidung zum Kauf erleichtert haben.
Mit der Maison Victor kann ich zum Beispiel gar nichts anfangen. Ich blättere jedes Mal im Zeitungsladen durch, weil ich auf unterschiedlichsten Blogs nur Lob und Gutes höre, aber jedes Mal wird meine Hoffnung enttäuscht, da mich nichts daraus anspricht. Ich habe mich so ein bisschen auf die FashionStyle (Knipmode) und die NähTrends (Patrones) eingeschossen, obwohl ich von letzter schon wieder ein wenig weg tendiere
Jenny
Vielen Dank für deinen Kommentar, Jasmin! Die Cut Outs sind gar nicht so schwer, wenn man ein paar Sachen beachtet. 🙂
Bei der LMV bin ich bisher jedes Mal begeistert gewesen. So unterschiedlich können eben Geschmäcker sein. Toll, dass du aber andere Zeitschriften gefunden hast, die dich ansprechen!
Marina
Dein Kleid ist toll! Auch die Idee mit den Knöpfen rundum den Ausschnitt gefällt mir, das peppt das ganze noch ein bisschen auf, ohne gleich übertrieben verziert zu wirken. – Muss ich mir merken 😉 – Aber wenn ich deine ganzen Änderungen am Schnitt lese … au Backe, sowas werde ich nie im Leben hinkriegen. Finde ich klasse, ich wünschte, ich könnte das auch.
Ganz früher habe ich nur nach Burda genäht. Dann kam meine lange Nähpause und jetzt gefällt mir Burda überhaupt nicht mehr. Also falls in den letzten beiden Ausgaben mehrere schöne Schnitte drin waren, ist es an mir vorbei gegeangen, da ich mir nicht einmal mehr die Mühe mache, die Burda im Laden durch zu blättern.
Als ich voriges Jahr wieder mit Nähen anfing, fand ich die Ottobre ganz schön. Nicht alles ist brauchbar, die Beschreibungen sind oft sehr summier, aber so alles in allem mag ich sie schon.
Seit einigen Monaten kaufe ich nun auch die holländische Knip. Ich habe den Eindruck, die geben sich echt Mühe um immer wieder viele neue Schnitte zu zeichnen, nicht diese ewigen Wiederholungen mit nur geringfügen Änderungen, wie es ja auch schon mal war. Ausserdem alle Schnitte in Grösse 36 bis 54. UND einige Modelle werden sowohl in einer kleinen wie auch in einer großen Größe am Modell gezeigt. Das letzte ist ganz neu – zumindest für mich. Finde ich aber ausgesprochen gut und hilfreich.
Die La Maison Victor finde ich sehr, sehr schön, die ganze Aufmachung der Zeitschrift hat irgendwie was, finde ich. Habe sie auch schon einige Male gekauft, aber dann doch nichts daraus genäht, seitdem schaue ich sie mir kritischer an bevor ich sie kaufe.
Jenny
Ja, bei Burda muss ich immer recht viele Änderungen machen. Das weiß ich aber und bin schon darauf vorbereitet. Ich hab sie ja auch nicht zum ersten Mal gemacht, daher war das schon fast Routine. 😉 Außerdem bin ich ausgebildete Maßschneiderin, das ist für mich nichts ungewöhnliches.
Die Knip ist sehr beliebt, ich habe sie, glaube ich, aber noch nie gekauft. Warum, weiß ich auch nicht so genau, ich glaube, dass ich die Fashion Style auch noch nie am Kiosk gesehen habe. Das Problem hatte ich auch mit der LMV, bevor ich mir ein Abo geholt habe: an kaum einem Kiosk konnte ich sie finden. Ist eben ein Nischenprodukt und zudem noch importiert.
Vielen Dank für deinen Kommentar! 🙂
Anne
Hui! Richtig sexy die Cut outs! Das mit dem freien Rücken gefällt mir total gut.
Verrückt, dass du diese ganzen tollen Fotos echt alle mit Selbstauslöser machst. Das muss man erst mal können…
Lustig finde ich die ganze Burda-Diskussion hier, die entfacht wurde. Die Maison Victor ist für mich zum Beispiel zwar auf den ersten Blick irgendwie schöner (moderneres Layout, schönere Shootings, bessere Anleitungen, …) Aber irgendwie hat mich dieses Magazin bisher tatsächlich noch nicht einmal peripher inspiriert, irgendetwas daraus nachzunähen oder auszuprobieren. Bei der Burda find ich eigentlich meist irgendein kleines Detail (wenn nicht gar einen ganzen Schnitt), dass ich dann vielleicht in einem ganz anderem Kontext umsetzen kann.
Im Prinzip ist es ja so, wie du es irgendwo im Text angedeutet hast, wenn man eine handvoll Nähzeitschriften hat, kann man sich ja rein theoretisch jeden x-beliebigen Schnitt daraus zurechtbasteln. Macht mir persönlich eh immer mehr Spaß, einen Schnitt nicht eins zu eins zu übernehmen. Irgendwie fehlt mir sonst der kreative Anspruch an der ganzen Arbeit. Und trotzdem kauf ich Nähmagazin um Nähmagazin… Haha. Ich lieb sie einfach! Ob Burda, la Maison Victor oder CUT (RIP) alle haben einen Platz in meinem Herzen.
Jenny
Bei mir ist es genau umgekehrt, ich finde die Burda in machen Sachen furchtbar bieder: meist blonde, schlanke, weiße Frauen mit langen Haaren in immer den gleichen Settings… Da können die Modelle noch so schön sein, ich finde mich da einfach nicht drin wieder.
Aber du hast natürlich recht, 1:1 hab ich auch schon länger kein Schnittmuster (zumindest aus der Burda) umgesetzt.
Ja, ich mache alle Fotos selbst mit dem Funkauslöser. Wie denn auch sonst – ich hab echt keine Lust zu warten, bis ich jemanden finde, der oder die mich fotografiert. 😉 Zudem weiß ich am besten, wie ich die Fotos haben möchte. Wenn jemand ein Foto von mir macht, muss ich meistens noch den Bildausschnitt ändern oder etwas anderes nachbessern. Mit dem Auslöser bin ich einfach flexibler.
bekraenzt
Wow, das sieht so gut aus! Diese ganze obere Partie, wunderschön.
LG
Jenny
Vielen Dank! 🙂
Frau Du
Wow, du haust mich mal wieder vom Hocker! Ich fand ja schon vorher, dass du je nach Kleidungsstück total anders wirken kannst, aber das Kleid in der Kombination ist der Knaller! Auf dem zweiten Foto wirkst du richtig divenhaft (ich glaube, das ist das Wort, das ich suche). Die Cutouts stehen dir sehr gut und die Idee mit den Knöpfen ist klasse. Auf den ersten Blick dachte ich, dass du eine Perlenkette aufgenäht hast 🙂
Was Nähzeitschriften angeht, kaufe ich nur dann, wenn ich Schnitte entdecke, die ich gerne ausprobieren würde. Klar, viele Dinge kann man sich selbst zusammen basteln, aber manchmal ist es auch einfach schön, ohne Umschweife anfangen zu können. Burdahefte besitze ich tatsächlich keine, aber auch von der La Maison Victor kaufe ich nicht jedes.
Liebe Grüße
Caroline
Jenny
Danke, das freut mich sehr! Ich nehme mir viel Zeit für die Fotos, das Aussuchen und das Bearbeiten.
Das mit der Perlenkette ist mir auch aufgefallen, als ich mein Spiegelbild erhascht habe. 😉