I’m super into the pajamas-as-real-clothes-look, though, and that’s what I had in mind: super cool sleapwear inspired blouse/trousers combinations.
Before I could do that, I felt the itch to make a Carolyn dress.
Dafür stehe ich total auf den Pyjama-Look für tagsüber. Das entsprach eher meiner Absicht: coole, von Nachtwäsche inspirierte Hosen-Blusen-Kombis nähen.
Bevor es dazu kam, entstand die Idee, das Schnittmuster in ein Carolyn-Kleid zu verwandeln.
Änderungen am Schnitt
Nach einer Google-Bildersuche war ich etwas ernüchtert: Gibt es wirklich so wenig Carolyn-Kleider?
Ohne Inspiration habe ich erst hin und her überlegt, was die Details angeht: zwei Taschen oder keine? Ärmellänge? Rockteil angesetzt oder nicht?
Meine Änderung war letztendlich bloß, das Schnittmuster für das Oberteil zu verlängern. An der Hüfte habe ich einen schönen Schwung eingebaut, damit das Kleid schön locker sitzt.
Den geschwungenen Saum habe ich auch beibehalten, auf den Bildern kommt das nicht gut raus.
Ansonsten habe ich noch einen Beleg für den Nacken eingebaut. Original wird die Nahtzugabe des Oberkragens einfach am Halsausschnitt eingeschlagen und schmalkantig festgesteppt.
Für einen Pyjama ist das bestimmt eine gute Verarbeitung, da möchte/braucht man keinen Beleg. Für das Kleid wollte ich aber eine hochwertigere Verarbeitung.
Mit der Passform hatte ich keine Probleme. In letzter Zeit mag ich lockere Kleidungsstücke, die den Körper umspielen, sehr gerne. Daher habe ich auch nirgends nachgebessert – auch weil ich zufrieden mit der Optik war.
Diese schwarz-weiße Version ist das zweite Carolyn-Kleid. Das erste werde ich nächste Woche für 12 colours of handmade fashion vorstellen.
Bei der ersten Version habe ich das Rockteil separat zugeschnitten und mit einer Naht mit dem Oberteil verbunden. An dem Kleid stört mich das nicht, aber bei weiteren Versionen werde ich die all-in-one Optik wählen und Vorder- und Rückteile jeweils als ein Teil zuschneiden.
Das sieht auch besser aus bei gemusterten Stoffen. Überhaupt eignet sich das Kleid toll, um Muster zur Schau zu tragen.
Make a Carolyn Pajamas Dress – altering the pattern
I couldn’t find any Carolyn pajamas dresses through a google image search. I was a little unsure about the details at first: Should I attach the skirt part with a horizontal seam or not? Two pockets or none? Sleeve length?
My alteration was basically just lengthening the pattern. I even kept the curved seam, which you can’t see that clearly in the photos.
Other than that? Just a teeny invisible alteration: I added a neck facing. Not a fan of folding the collar under, that’s not the most sophisticated method in my opinion, although well fit for pajamas where you probably don’t need/want a neck facing.
I had no fitting issues. I’m really into loose dresses/tops lately, so I didn’t aim for a perfect fit. That doesn’t mean that I had any issues with the fit, I left the dress as is after trying it on for the first time.
The black-and-white version you’re seeing here is actually the second Carolyn pajamas dress I made. I’ll show the first version next week.
My first dress has a horizontal seam between the top and the skirt. I also gathered the skirt slightly.
I omitted the horizontal seam I opted for with the first dress on this black-and-white version and just cut the front and back pieces as one. I like this look better, although I don’t mind the seam on the first dress. But if I’ll make a Carolyn dress again, I’ll choose this look. Looks better with a print, too – it’s really a great idea for a dress to showcase a printed fabric.
Details
Ich bin kein Fan von Paspeln. Mir sind sie entweder zu kindlich oder zu sportiv.
An Carolyn gefallen sie mir aber super gut, da der Kragen wieder etwas Formelles hat. Durch die Paspeln kommen der Kragen und die Ärmelbesätze richtig toll zur Geltung. (Btw, der Wind hat meinen einen Ärmel erwischt. Der ist etwas hochgerutscht, in echt sehen beide Ärmel gleich aus.)
Außerdem habe ich mich für zwei Brusttaschen entschieden – ebenfalls sehr ungewöhnlich für mich, da ich normalerweise auch keine Brusttaschen mag.
Die Paspel habe ich aus cremeweißer Viskose selbst hergestellt. Der Stoff ist ein Viskose-Webstoff von Stoff & Stil aus einer vergangenen Saison und leider nicht mehr erhältlich.
Details
I’m usually not a big fan of piping. With this pattern, I really like it, because it belongs to the pajamas look. It makes the dress interesting and highlights the beautiful collar and sleeve cuffs. (Btw, my one sleeve got caught in the wind and looks a little funny! It’s totally normal in reality.)
I also chose to add two pockets – which is also unusual for me, because I don’t really do breast pockets.
I made the piping myself from offwhite viskose fabric. The main fabric is a printed woven viscose.
Fazit
Ich mag dieses Schnittmuster sehr! Das Nähen ging flott, obwohl die Paspeln einen Mehraufwand bedeutet haben.
Definitiv plane ich, irgendwann auch noch die von mir anfangs angedachte Hosen-Blusen-Kombi zu nähen.
Die Schnittteile waren sehr gut beschriftet, hatten Markierungen und haben alle perfekt zusammen gepasst.
Es sind auch ausführliche Beschreibungen vorhanden, die ich aber nicht benutzt habe. Falls jemand weniger Erfahrung hat, ist also genügend Hilfestellung vorhanden, um auch den Kragen hinzukriegen.
Ein grooooooßer Bonuspunkt ist das A0-Format, das Heather bei den PDF-Schnittmustern mitliefert. Ich würde mehr Indie-Schnitte kaufen, wenn ich nicht dutzende A4-Blätter ausdrucken und zusammen kleben müsste. Come on, y’all.
Ich kann mir gut vorstellen, dass irgendwann noch mehr Kleider und Blusen in diesem Stil in meinen Kleiderschrank einziehen werden. Ich liebe den Mix aus leger und formal.
Auf meiner Festplatte liegen die Morgan und Ginger Jeans von Closet Case Patterns und warten darauf, zum Plotten geschickt zu werden. Ich bin gespannt, ob die Schnittmuster meinen Erwartungen standhalten. Carolyn hat ordentlich vorgelegt und generell habe ich schon so viel Gutes vor allem über Ginger gelesen.
Hat jemand von euch Erfahrungen mit den beiden Schnittmustern? Oder schlaft ihr vielleicht sogar in einem Carolyn-Pyjama?
Conclusion
I really, really like this pattern! It came together quickly, although the piping takes extra effort. I definitly plan to make a blouse/trousers combination sometime in the future.
That being said, the pattern itself was a pleasure to work with. All pieces were marked with names and instructions for cutting and had notches. They fit together perfectly.
There are very detailed instructions which I didn’t use but will be very helpful for less experienced sewists.
I also looooooove that Heather’s PDF patterns feature the A0 format! I’d buy way more indie patterns if they came with a A0 file. This is so convenient, I don’t understand why not more shops offer this format. I won’t buy a pattern I have to print out onto a ton of A4 sheets and glue together myself, y’all. You’re missing an opportunity here!
…But back to the Carolyn pajamas dress: I’m in love with this mix of casual and formal details. I can definitely see more dresses like this in my wardrobe!
That being said, the Ginger and Morgan jeans PDF files are sitting on my hard drive, waiting to be sent to the printer! I’m curious if they hold up to my expectations!
Verlinkt beim MeMadeMittwoch.
Tüt
Ich hänge hier gerade in meinem Carolyn Pyjama auf dem Sofa und lese deinen Beitrag. Auf die Idee, ein Kleid daraus zu machen, bin ich bisher nicht gekommen, finde das aber echt cool! Ich würde es eher als Nachthemd-Schnitt nutzen, aber das sollte ich im Hinterkopf behalten, fehlt eh noch, ein Nachthemd.
Ginger habe ich ebenfalls schon mehrfach genäht und mich erst bei der letzten Version an die notwendigen Anpassungen gewagt. Jetzt sitzt sie toll, verbloggt ist das aber noch nicht.
Jenny
Wie passend! Klar, ein Nachthemd ist auch eine gute Idee. Bestimmt auch schön aus Flanell.
Wenn die sie mehrfach genäht hast, ist der Schnitt bestimmt super. 🙂
Danke für deinen netten Kommentar und die Infos!
Susanne Haase
Ich bin sehr angetan von dem Pyjama- Kleid. Ich kannte den Schnitt nicht, wie ich gestehen muss. Ich glaube, das probiere ich aus, wenn ich einen richtig schönen auffallenden Stoff dafür finde.
Danke für die Inspiration!
LG Susanne
Jenny
Liebe Susanne,
freut mich, dass ich dich inspirieren konnte! Geb mir Bescheid, wenn du das Kleid nähst. Bin gespannt auf andere Carolyn-Kleider. 🙂
Susanne
Ich bin mal wieder sprachlos; der Look, besonders durch die Paspeln, ist klar erkennbar Pajama, aber es ist absolut strassentauglich; ich finde es sehr cool.
Ich bin übrigens auch kein Fan von Paspeln, aber hier machen sie den Look aus.
LG von Susanne
Jenny
Liebe Susanne,
freut mich, dass du mit mir im Anti-Paspel-Lager bist! Andere freuen sich über jede Naht, an die sie eine Paspel anbringen können. Für mich ist das meistens das letzte Schmuckdetail, das ich wählen würde.
Aber wie du sagst: Die Paspeln machen den Look aus. Und hier gefällt es mir überraschend gut. Manchmal muss man eben aus dem Mustern ausbrechen. 🙂
Danke für deinen Kommentar! <3
Constance (Santa Lucia Patterns)
Ich finde dein Pyjama-Kleid absolut genial! Ich wäre ja nie im Traum darauf gekommen, aus dem Schnitt ein Kleid zu basteln, aber deine Version ist ein Knaller.
Liebe Grüße,
Constance
Jenny
Danke, liebe Constance! Ich dachte, das wäre eine total offensichtliche Idee, aber von der geringen Anzahl von Carolyn-Kleidern zu schließen, ist sie das wohl nicht! 🙂
Anne
Liebe Jenny, ich bin ja großer Fan von Berufskleidung da diese meistens total praktische und stylische Details hat. Hättest du bei diesem Kleid die Taschen auf die Hüften statt auf die Brust gebracht, hätte es voll was von einer Kassiererinnenschürze. Aber super hochwertig und schick halt. Der Stoff ist auch wahnsinnig schön.
Jenny
Anne, wir sind mal wieder auf der gleichen Wellenlänge – ich wurde zu einem Hemdblusenkleid inspiriert, weil die Diner-Kleider bei Twin Peaks mich so angelacht haben. Erst wollte ich mehr Details aus den Kostümen einfließen lassen, damit es tatsächlich mehr wie Arbeitskleidung aussieht. Dann bin ich aber bei bei dem normalen Schnitt hängen geblieben.
Danke für deinen Kommentar! <3 <3 <3
kuestensocke
Du hast einfach das besonere Talent für so einen Schnitt den Stoff zu finden, der das Teil tagestaublich macht. Ich habe mir den Schnitt auch schon angeschaut dann aber entschieden, dass ich für Schlafanzug/Nachthemd ausreichend mit Schnitten versorgt bin. Ein Hemdblusenkleid – ja das wäre nochmal eine andere Hausnummer. Schaut jedenfalls Klasse aus, wie auch die Fotos. LG Kuestensocke
Jenny
Der Stoff hat schon seit langer Zeit in der Kiste geschlummert. Da ich ihn endlich vernähen wollte, habe ich ihn quasi beim nächstbesten Projekt gewählt – zufälligerweise hat das perfekt gepasst. 🙂
Danke, wie immer, für deine tollen Kommentare!
Vera
Das Kleid sieht richtig toll aus – vor allem das durchgehende Muster und die Paspeln sind dir super gelungen und gefallen mir richtig gut!
VG Vera
Jenny
Das durchgehende Muster gefällt mir auch sehr gut. Der Schnitt steht jetzt auf meiner Liste für Stoffe, deren Muster ich nicht zerstückeln will. 🙂
Danke für deinen Kommentar!
Maria/Fadenwechsel
Carolyn als Kleid? Gar keine schlechte Idee, vor allem weil deine Version für mich so gar nicht nach Schlafi aussieht! (ich hab 2,5 Carolyns aus cotton lawn und Flanell- herrlich!)
Zur Ginger hätte ich noch eine Anmerkung: Im Nachhinein finde ich, dass sie recht weit ausfällt, aber das kann auch mit meiner eigenen Figur zusammenhängen… ;-P
LG Maria
Jenny
Danke für den Hinweis, Maria! Ich werde die Schnittteile vorher ausmessen um auf Nummer sicher zu gehen.
Vielen Dank, das freut mich! Aus Flanell stelle ich mir den Schlafanzug wirklich kuschelig vor. 🙂
Faye Lewis
One word – GORGEOUS!
Brenda
I love this! I love this on you!